Wie jeder große Flughafen in den USA hat auch Las Vegas ein riesiges Mietwagen Zentrum, größtenteils mit Choice Line (dazu später mehr).
Dieses Mietwagen Zentrum ist per kostenlosem Shuttle Service vom Flughafen aus erreichbar. Die Busse fahren mehrmals pro Stunde und die Fahrt dauert ca. 10 Minuten. Alle großen Anbieter haben ihre Schalter in diesem Zentrum und egal ob man bei Avis, Hertz, Alamo, Dollar oder sonst wo gebucht hat, der Shuttle nimmt jeden Fahrgast mit.
Generell stellt sich die Frage ob man einen Mietwagen in Las Vegas überhaupt braucht.
Wenn man vor hat Las Vegas nicht zu verlassen oder nur geführte Touren etwa zum Hoover Damm machen möchte, lohnt sich ein Mietwagen in Las Vegas generell nicht, sofern man ein Hotel am Strip bewohnt oder zumindest in der Nähe des Strips.
Der Duce, ein Bus der den Strip hoch und runter fährt kommt alle paar Minuten an den Busstationen vorbei und die Monorail, die demnächst bis zum Flughafen verlängert werden soll ist je nachdem wohin man möchte ebenfalls eine gute Alternative.
Zu allem Überfluss sind die meisten Hotels am Strip mittlerweile dazu übergegangen ihre Parkhäuser selbst für Hotelgäste Kostenpflichtig zu machen.
Ein Mietwagen in Las Vegas lohnt sich daher wirklich nur, wenn man damit auch Ausflüge machen möchte. Las Vegas ist ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für viele verschiedene Mietwagen Ausflüge zum Hoover Damm, in das Valley of fire oder zum Little A’Le’Inn, um nur ein paar wenige Ziele zu nennen.
Es gibt jede Menge Verleiher in Las Vegas, für die meisten Touristen wird wohl letztendlich Alamo oder Dollar in Frage kommen, die beiden günstigsten Anbieter auf dem Markt.
Aber auch National, Enterprise, Hertz, Avis und andere sind am Flughafen vertreten. Manche Hotels wie etwa das Treasure Island haben sogar eine eigene Filiale, in diesem Falle von Dollar im Haus.
Versicherung für Mietwagen
Wenn man einen Mietwagen in den USA bucht muss man zuerst eines wissen: In den USA ist nicht das Auto versichert, sondern der Fahrer. Im Umkehrschluss bedeutet das, als Ausländer ist man in den USA nicht versichert wenn man ein Auto fährt!
Die Versicherungen müssen deshalb in jedem Fall zugebucht werden.
Unbedingt buchen sollte man die erhöhte Haftpflichtversicherung und die Vollkasko ohne Selbstbeteiligung.
Choice Line
Die Choice Line findet man an so gut wie allen grösseren Flughäfen in den USA. Doch wie funktioniert die Choice Line?
Anders als man es üblicherweise von Mietwagen Anbietern kennt, bekommt man am Schalter keinen Schlüssel für ein bestimmtes Auto ausgehändigt. Vielmehr sucht man sich sein Auto selbst aus. Das funktioniert ganz einfach. Man betritt das Parkhaus des Verleihers und wird entweder von einem Mitarbeiter angewiesen oder man orientiert sich an angebrachten Schildern, wo die gebuchte Fahrzeugkategorie zu finden ist.
Je nach Kategorie stehen dann mehrere oder weniger Fahrzeuge in einer Reihe die nicht abgeschlossen sind und bei denen der Schlüssel steckt. Alles was man nun machen muss ist sich ein Auto auszusuchen, einzusteigen und loszufahren. Bei der Ausfahrt wird noch kurz ein Barcode am Auto und die Reservierungsbestätigung eingescannt und man kann raus auf die Straße. Alamo und Dollar bieten diese Choice Line an und haben in der Regel je nach Kategorie 5-20 Autos zur Auswahl.
Skip the Counter
Relativ neu ist die Möglichkeit “skip the Counter”. Einfach gesagt ist das ein Online Checkin bei dem man diese Option auswählen kann.
Tut man das, kann man sich direkt seine Reservierungsbestätigung ausdrucken und kann mit dieser nach Ankunft direkt zur Choice Line um sich sein Auto auszusuchen. Man muss nicht mehr an den Schalter und kann sich so unter Umständen eine lange Warteschlange ersparen.
In Las Vegas sind in der Regel sehr viele Schalter geöffnet und die Wartezeiten nicht all zu lange. Aber gerade bei Kurztrips hat man oft keine Zeit zu verlieren.
Auch sehr angenehm: Man erspart sich so die teils mehrfachen Nachfragen ob man nicht die Road Assistance abschliessen möchte oder ob man nicht in eine höhere Kategorie upgraden möchte.
Vitamin N für “nett fragen” oder Virtamin D für “Dollar”
Wie überall in den USA kommt man als Kunde mit Nettigkeit und Trinkgeldern auch bei den Mietwagen Anbietern weiter. Am besten sucht man sich im Parkhaus den Angestellten raus, der am nettesten wirkt und fragt ganz höflich nach einem Upgrade.
Meine letzte Erfahrung damit war im Oktober 2018. Gebucht war ein Fullsize wagen. Da aber nur Toyota Camry und ein Nissan Altima in der Choice Line standen, habe ich eine Mitarbeiterin angesprochen und schon hatte ich einen Dodge Challenger Schlüssel in der Hand. Und das ganz ohne mit Geldscheinen zu wedeln. Selbstverständlich habe ich dennoch 20 Dollar Trinkgeld gegeben.