Im Oktober war es mal wieder so weit und es sollte nach Las Vegas gehen.
Den ausführlichen (und sehr bedauerlichen) Bericht über unsere Eurowings Flüge könnt ihr hier direkt nachlesen.
Diesmal war ich mit meinem Schwager unterwegs, der einen Punkt seiner “Bucket List” abzuhaken hatte.
Nach all den Strapazen des Hinfluges landeten wir 27 Stunden später als geplant in Las Vegas. Am Shuttle zum Mietwagenzentrum herrschte bereits reger Andrang. Also hieß es warten. Da der Shuttle aber je nach Aufkommen teilweise im Minutentakt fährt, war das kein Problem.
Mietwagen
Dank “Skip the Counter” gingen wir vom Shuttle direkt in die Parkgarage, während alle anderen sich erst einmal am Schalter anstellen mussten. Sehr praktisch und eine große Zeitersparnis.
Dann erst einmal die Ernüchterung: In der Fullsize Reihe der Choice Line stand ein Toyota Camry und vier Nissan Altima. Das mögen ja ganz gute Autos sein, aber für einen Trip über die Route 66 meines Erachten nach nicht die richtige Wahl.
Also eine Mitarbeiterin von Alamo gesucht, die möglichst freundlich aussieht und nicht gestresst ist.
Mit Engelszunge fragte ich “Diese Dodge Challenger und Chevrolet Camaro, sind die eigentlich auch noch in der Kategorie Fullsize”? Natürlich wusste ich, dass das die Kategorie “Sporty” ist.
Die Mitarbeiterin verneinte. “Okay, ist es dann irgendwie möglich so ein Auto zu bekommen, auch wenn man nur Fullsize gebucht hat”?
“One moment, Sir”. Die freundliche Dame ging zu einer Kollegin und fragte diese ob denn gerade ein Challenger verfügbar wäre. Die Kollegin kramte in einer Schublade und holte einen Schlüssel raus. “Das hier müsste einer sein”. Ich wurde in die Reihe mit den Sporty Autos geführt, die Mitarbeiterin drückt auf den Schlüssel und ein Rabenschwarzer Challenger blinkt zweimal freudig auf.
“Is that car okay”? wurde ich mit einem Lächeln gefragt. Und wie das okay war! Schnell der guten Frau 20 Dollar in die Hand gedrückt mit einem “you just made our Holiday”, das Gepäck in das Auto und raus aus dem Parkhaus.
Wichtige Anmerkung hierzu: Oben auf dem Mietvertrag steht, welche Kategorie man gebucht hat, welche man bekommen hat und welche man letztendlich gezahlt hat. Gebucht und bezahlt haben wir Fullsize, bekommen haben wir Sporty.
Erster Abend – ab ins Casino!
Mittlerweile war es 21:45 Uhr Ortszeit als wir im Luxor eincheckten.
Da an diesem Wochenende der MMA Kampf zwischen Khabib Nurmagomedov und Conor McGregor in Las Vegas stattfand, war das Luxor praktisch ausgebucht und der 20 Dollar Trick funktionierte leider nicht. Zu allem Überfluss bekamen wir nicht die gebuchte Kategorie in der Pyramide, sondern in einem der Tower. Diese Zimmer sind zwar besser, da frisch renoviert und gut ausgestattet. Jedoch hatten wir bewusst ein Zimmer in der Pyramide gebucht, um diese Besonderheit auch einmal mitgenommen zu haben. Zwar hatte ich schon in der Pyramide übernachtet, mein Schwager allerdings als Las Vegas Neuling noch nicht.
Es ging nach einer kurzen Ruhepause sofort zurück ins Casino, die ersten Dollar verschwanden im Automaten und die ersten “Free Drinks” wurden bestellt.
Das erste mal überhaupt spielte ich am Buffalo Gold Automaten. Da ich mich noch nicht mit Bargeld eingedeckt hatte, spielte ich zunächst mit 25 Dollar und war relativ schnell bei 5 Dollar Guthaben angekommen. Darum spielte ich auch langsam, damit das Geld nicht sofort wieder weg ist.
Endlich traf ich den Bonus und was soll ich sagen. Ausbezahlen ließ ich mir am Ende satte 275 Dollar.
Die Nacht im Luxor war mal wieder kurz, ich habe da so meine Probleme mit verschiedenen Zeitzonen…
Erste Anlaufstation am Morgen war die IHOP Filiale nördlich am Strip in der Nähe des Stratosphere. Das ist nicht der schönste IHOP und die Gegend ist auch nicht unbedingt toll, der Parkplatz ist ein beliebter Schlafplatz für Obdachlose.
Ich besuche diesen IHOP eher aus nostalgischen Gründen, das ist eine längere Geschichte.
Das Frühstück bei IHOP ist aber überall gleich gut und voluminös. Ich empfehle dringend die Cinn-a-Stack Pancakes bzw. im Herbst die Pumpkin Cinn-a-Stack Pancakes, zumindest wenn man auf Zimt steht. Das sind die besten Pancakes die ich jemals gegessen habe!
Ab auf die Straße
Da wir ja nur eine Woche Zeit hatten und dank Eurowings schon einen kompletten Tag verloren hatten, mussten wir direkt los um unseren Zeitplan noch einhalten zu können. Den Stopp in Flagstaff mussten wir komplett streichen.
Über Henderson und Kingman ging es auf die Route 66.
Fortsetzung folgt…